PRAKLA-SEISMOS Report 3 / 1975  
 

Dr. R. Köhler und S. Klonki

Was nun folgt ist keine "Case History" des Preußischen Königreiches, sondern nur ein weiterer Hinweis auf eine unserer Techniken der Profilverlegung im 3D-Reflexionsverfahren.

Bereits im Report 3/74 wurde in dem Bericht von Th. Krey: " Modern Aspects in Exploration Seismics" auf Seite 13 in Figur 2 auf diese ZICKZACK-Technik hingewiesen und zwar folgendermaßen:

In Dschungelgebieten ordnen wir die Schußpunkte auf der Geophonlinie an, um das mühsame Schlagen von Quertrnssen fiir die Lokation der Schußpllnkte außerhalb der Profillinie zu vermeiden. Die Geophonlinie, die nun auch zur Schußpllnktlinie wird, ist eine Zickzacklinie mit Winkeln von 20 bis 30° gegen die Generalrichtung. Die Ecken der ZickzackTrasse sol/ten Entfernungen haben, die ungefähr der Hälfte des maximalen Schußpunkt-Geophon-Abstandes entsprecllen. Auf diese Weise erhalten wir eine kontinuierliche Information über die Querneigung olme merklich zusätzliche Feldarbeit.

Diese Zickzacktechnik wurde auf Vorschlag von Th. Krey bereits zu Anfang des Jahres 1974 in Südostasien im Urwald angewandt. Nun wird sie auf Wunsch der Auftraggeber auch bei einer in diesem Sommer angelaufenen Vermessung im südlichen Niedersachsen verwendet, die im 3D-Verfahren Aufschluß über das Präperm bringen soll. Die Profiltrasse folgt generell einem früher vermessenen Refraktionsprofil weil man die beiden Vermessungen koordinieren will.
Es ist anzunehmen, daß sich im reflexionsseismischen 3DVerfahren die Zickzack-Trassen, oder besser gesagt: die KURVEN-PROFILE (ein Zickzackprofil ist ja nur ein spezieller Fall des Kurvenprofiles), immer mehr durchsetzen werden, da sich gegenüber der früher verwendeten Technik des senkrechten Heraussetzens der Schußpunkte aus der Geophonlinie auch in hochzivilisierten Gegenden nicht nur viel Feldarbeit einsparen läßt, sondern auch Flurschäden leichter vermieden werden können.

  Zigzag

Already in the Report 3174. on page 13, figure 2, we referred to our line surveying zigzag technique in the paper of Th. Krey: "Modern Aspects in Exploration Seismics" as folIows:

In jungle areas we want to retain tlle shotpoints on the geophone line in order to avoid the laborious cutting of cross tracks offline for the placing of shotpoints. Instead, the geophone line, which is also the shotpoint line, will be a zigzag line with angles from 20° to a maximum of 30° to the direction of the line proper. The corners of the zigzag should have a spacing equal to approximately one half the maximum shot-geophone-distance. In this manner too, continuous information can be obtained about the cross dip without causing noticably greater field work.

As suggested by Th. Krey, this zigzag technique was already applied in South-East-Asian jungle areas at the beginning of 1974. Now, this technique is being applied by request of our clients in a survey in Southern Lower Saxony which started this summer and which is supposed to provide information about the Pre-Permian, applying the 3D-method. The line follows generally a refraction line previously surveyed in order to coordinate both surveys.

It can be assumed that in the 3D-reflection seismic method the zigzag lines, or better the Curve Lines (a zigzag line is only a special form of a curved line) will prevail more and more as compared to the formerly applied technique of positioning the shotpoints perpendicular to the geophone line -also in developed areas -field work can be reduced and field damage can more easily be avoided.